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Omni Work Center

Omni Work Center

Spanien

Case Study Information

Greening processes

Nachhaltige Praktiken

Greening input

Reduzierter Kohlenstoff-Fußabdruck

Greening workplace

nachhaltiger Verbrauch

Greening outputs

Angebot von Ökologisierungsprodukten
Company size headcount: Etwa 10
Company size turnover: < €2m
Interviewed: Incumbent (ältere Generation), Nachfolger (nächste Generation), Geschwister
Industry: Andere Dienstleistungsaktivitäten

Background

Das Omni Work Center wurde vor über fünf Jahren in Cádiz gegründet, als Javier und Esperanza, ein Ehepaar aus der Versicherungsbranche, beschlossen, einen eigenen Raum für ihr Büro zu schaffen. Die Idee eines Coworking Spaces entstand während ihrer Jubiläumsreise in die Sahara-Wüste. Unter dem weiten Sternenhimmel trafen sie einen Remote Worker aus New York City, der ihnen von der Freiheit erzählte, die Welt zu bereisen und gleichzeitig ein Büro zu haben sowie Teil der lokalen Gemeinschaft zu sein. Inspiriert von dieser Begegnung fassten Javier und Esperanza den Entschluss, ein ähnliches Konzept in ihre Heimatstadt zu bringen – einen Ort, an dem Reisende und Telearbeiter zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam arbeiten können.

Nachdem sie sich in Madrid über Coworking-Modelle informiert hatten – wo solche Räume bereits etabliert waren, im Gegensatz zu Cádiz zu dieser Zeit – beschlossen sie, ihr eigenes Konzept umzusetzen. Von Anfang an legten Javier und Esperanza großen Wert darauf, Nachhaltigkeit als Grundprinzip in das Omni Work Center zu integrieren. Ihre Leidenschaft für umweltfreundliche Lösungen motivierte sie, einen Arbeitsraum zu schaffen, der nicht nur Zusammenarbeit und Produktivität fördert, sondern auch die Umweltbelastung reduziert. 2019 eröffneten sie schließlich erfolgreich ihren Coworking Space – ein Ort, der durch nachhaltiges Design, umweltbewusste Praktiken und eine konsequent grüne Philosophie geprägt ist.

Gallery

Sustainability transition

Seit seiner Gründung hat das Omni Work Center eine beeindruckende grüne Transformation durchlaufen. Beim Bau des Coworking Spaces wurden nachhaltige und recycelte Materialien wie Holz verwendet, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zudem kamen umweltfreundliche architektonische Strategien zum Einsatz, etwa die Maximierung des natürlichen Lichts, um den Energieverbrauch durch künstliche Beleuchtung zu reduzieren. Natürliche Elemente wie Pflanzen und Holz wurden gezielt integriert, um eine Verbindung zur Natur zu schaffen. Javier und Esperanza ließen sich bei der Pflanzenauswahl von der NASA-Studie zur Luftreinigung inspirieren. Diese Studie wurde ursprünglich durchgeführt, um die Luftqualität in Weltraumhabitaten zu verbessern, in denen Astronauten über längere Zeiträume auf engem Raum lebten. Während allgemein bekannt ist, dass Pflanzen durch Photosynthese Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff produzieren, zeigte die NASA-Forschung, dass bestimmte Pflanzen sogar gefährliche Schadstoffe aus der Luft filtern können. Dieses Konzept wurde im Omni Work Center umgesetzt. Nach eingehender Recherche wählten Javier und Esperanza luftreinigende Pflanzen aus, die sich gut an das spanische Klima anpassen – darunter Chamaedorea elegansund Dracaena trifasciataBeim Betreten des Coworking Spaces fallen diese Pflanzen sofort ins Auge und bilden das zentrale gestalterische Element des Raums.

„Grün ist unsere Lieblingsfarbe, und Sie werden sie überall im Omni Center sehen – in jedem Blatt, jeder Wahl und jeder Ecke unseres Coworking Space. Es ist nicht nur eine Farbe – es ist unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft.“ Maria Esperanza Gutiérrez Rodríguez, die 1. Generation

 

Javier und Esperanza legen großen Wert auf nachhaltige Energiesparmaßnahmen. So haben sie beispielsweise automatische Abschaltfunktionen für elektronische Geräte, einschließlich Router, eingeführt. Diese schalten sich bei Nichtgebrauch aus, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.

Auch das Abfallmanagement spielt im Omni Work Center eine zentrale Rolle. Besonders wichtig ist die Reduzierung von Einwegplastik. Statt Plastikgeschirr nutzen sie recycelbare Pappteller, und anstelle von Flaschenwasser setzen sie auf Leitungswasser – einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen zur Müllvermeidung. Javier Junior und Runa unterstützen die umweltfreundlichen Initiativen ihrer Eltern mit voller Überzeugung und treiben sie weiter voran. Eine ihrer innovativsten Ideen ist der Einsatz von QR-Codes, um den Papierverbrauch zu minimieren. Anstatt Dokumente für jeden Mitarbeitenden auszudrucken, werden Informationen nun digital über QR-Codes geteilt. Diese Lösung spart nicht nur Papier, sondern trägt auch zu einem nachhaltigeren Arbeitsumfeld bei.

„Als eine neue Generation, die mit moderner Technologie aufgewachsen ist, sehen wir, wie sich die Welt verändert und die Technik Teil des täglichen Lebens wird. Deshalb nutzen wir Tools wie QR-Codes und andere digitale Lösungen, um unseren Coworking Space noch grüner zu machen. Nachhaltig zu sein bedeutet für uns, neue Wege zu finden, um das, was unsere Eltern begonnen haben, zu verbessern und auszubauen. Runa und Javier Barragán Gutíerrez, die 2. Generation

Learning points and actions to consider

Sowohl die Gründer als auch die nächste Generation des Omni Work Centre teilen die Vision, nachhaltige Praktiken zu fördern und zu bewahren. Javier und Esperanza legten den Grundstein für das grüne Konzept ihres Familienunternehmens, während ihre Kinder, Javier und Runa, mit großem Engagement die Umweltinitiativen weiterentwickeln. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Einführung von QR-Codes zur Reduzierung von Papiermüll und suchen stetig nach neuen Wegen, die Umweltauswirkungen des Coworking Spaces weiter zu minimieren.

Heute zählt das Omni Work Centre zu den beliebtesten Coworking-Spaces in Cádiz und erfreut sich wachsender Beliebtheit als nachhaltiger und umweltfreundlicher Arbeitsraum.

Reflections

  • Wie passt ein grüner Übergang zu unserem allgemeinen Auftrag und unserer Vision für die Zukunft?
  • Sind wir bereit, Nachhaltigkeit zu einem grundlegenden Bestandteil unserer Identität und unseres Entscheidungsprozesses zu machen?
  • Sind unsere Auftraggeber und Kunden bei der Umstellung auf umweltfreundliche Technologien mit an Bord?