Aveflor hat sich von Anfang an dem Gedanken des Umweltschutzes verschrieben und produziert seine Produkte in so genannten Reinräumen, d.h. in luftbehandelten Räumen. Seit 2024 ist Aveflor Teil des Projekts Green Company. Herr Jiří, der Gründer des Unternehmens, sagt:
„Trotz der Tatsache, dass wir mit Chemikalien arbeiten, haben wir immer versucht, Rohstoffe und Substanzen zu wählen, die nicht umweltschädlich sind. ‘‘
Der erste Schritt der Familie zu einer umweltfreundlicheren Produktion war die Umstellung von den inzwischen verbotenen Halogenkohlenwasserstoffen auf umweltfreundliche Treibmittel. Für Aerosole verwendet Aveflor größtenteils die BOV-Methode, d.h. „bag on valve“, bei der Druckluft oder Stickstoff als Treibmittel verwendet wird. Bei der Herstellung werden keine Chemikalien verwendet. Solche Chemikalien, die sich bei der Herstellung von Gesundheits- und Kosmetikprodukten nicht vermeiden lassen, werden dann als gefährlicher Abfall von einem spezialisierten externen Unternehmen im Rahmen eines organisierten Sammelverfahrens entsorgt.
Eine weitere ökologische Lösung, die Herr Jiří im Unternehmen eingeführt hat, ist ein Fotovoltaik-Kraftwerk. Die Familie hat es Anfang 2023 in Betrieb genommen, es hat eine Leistung von 150 kWp und seine Produktion wird 30 % des gesamten Stromverbrauchs des Unternehmens decken. Dadurch wird das Unternehmen den Energieverbrauch, der für seine Tätigkeit erforderlich ist, sowohl in der industriellen Produktion als auch für den Betrieb der Beleuchtung, Heizung usw. des Bürogebäudes erheblich senken. Herr Jan, der Sohn des Firmengründers und derzeitige Direktor des Unternehmens, fügt hinzu, dass beim Kauf des Photovoltaik-Kraftwerks nicht nur die ökologischen, sondern auch die wirtschaftlichen Vorteile berücksichtigt wurden. Letztere stiegen allmählich mit dem Anstieg der Strompreise. In Zukunft würde das Unternehmen gerne weitere Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausstatten, aber die Investitionsmöglichkeiten konzentrieren sich derzeit auf andere Prioritäten.
Seit der Gründung des Unternehmens besitzt es auch eine Kläranlage. Anfänglich wurde eine kleine Kläranlage gebaut, die jedoch im Laufe der Zeit und mit dem Anstieg der Mitarbeiterzahl durch eine größere biologische Kläranlage ersetzt wurde, die die Abwässer, insbesondere aus Toiletten, Reinigungsmitteln usw., überwacht und kontrolliert. Für die Kläranlage liegt der Hauptvorteil in der Nutzung der eigenen Wasserressourcen. Wasser ist weltweit bereits weniger verfügbar und wird immer teurer. Herr Jiří weist darauf hin, dass es eine gute Idee ist, sich in dieser Hinsicht auf die Zukunft vorzubereiten und im Idealfall über eigene Wasserquellen zu verfügen, die das Unternehmen nutzen kann. Derzeit nutzt Aveflor Wasser aus eigenen Brunnen für technologische Zwecke, aber bald soll ein System eingeführt werden, mit dem dieses Wasser gereinigt und als Trinkwasser im Unternehmen verwendet werden kann.
Die ökologische Einstellung von Aveflor spiegelt sich auch in seinem Fuhrpark wider. Derzeit verfügt das Unternehmen über drei Elektroautos und Ladestationen, an denen bis zu sechs Elektroautos gleichzeitig aufgeladen werden können. Obwohl die Mitarbeiter des Unternehmens anfangs Bedenken gegenüber Elektroautos hatten, gewöhnten sie sich nach und nach an diese Art von Fahrzeugen. Ein großer Vorteil ist das einfache Aufladen an der Ladestation auf dem Firmengelände. Für die Zukunft plant Herr Jan eine weitere Entwicklung im Bereich der Elektromobilität und erwägt auch die Einrichtung einer Ladestation für die Allgemeinheit.
Aveflor legt bei der Wahl der Verpackungsmaterialien Wert auf Ökologie und versucht, Materialien zu finden, die unschädlich sind oder die Umwelt nur minimal belasten. Aveflor hat die Norm ISO 14 001 in sein integriertes Qualitätsmanagementsystem aufgenommen, dessen Anwendung den Mitarbeitern hilft, in allen Unternehmensprozessen einen umweltfreundlichen Ansatz zu verfolgen. Das Unternehmen arbeitet derzeit auch an einer ESG-Politik innerhalb des Unternehmens, bei der es mit der ČSOB Bank zusammenarbeitet. Letztere berät Familienunternehmen zu diesem Thema, und Jiří erwähnt auch das positive Feedback der Mitarbeiter:
„Die heutige Gesellschaft ist an einen viel höheren Arbeitskomfort gewöhnt, was einen höheren Stromverbrauch bedeutet, sei es für die Heizung im Winter oder die Klimaanlage im Sommer. Die Einführung der Photovoltaik hat sicherlich dazu beigetragen, dass z. B. mehr Klimaanlagen eingesetzt werden
Herr Jiří hat auch von anderen Familienmitgliedern positive Reaktionen erhalten und ist bei seinen Entscheidungen nie auf Widerstand gestoßen. Herr Jan bestätigt, dass die Familienmitglieder zwar manchmal unterschiedliche Meinungen haben, sich aber bei allen ökologischen Lösungen eindeutig einig sind. Er gibt auch zu, dass zum Beispiel die staatliche Subvention von 200.000 CZK pro Auto eine große Rolle bei der Entscheidung zum Kauf von Elektroautos gespielt hat.